Une retraite sans souci financier: comment planifier efficacement en 4 étapes
Seit Jahren berate ich Menschen bei Finanzen und insbesondere bei der Planung des Ruhestandes. Das A und O ist die frühzeitige Vorbereitung. In diesem Blog fasse ich in vier einfachen aber entscheidenen Schritten zusammen, wie Sie Ihren Lebensstandard im Alter sichern können.
Meiner langjährige Beratererfahrung zeigt: Die Babyboomer-Generation befürchtet eine deutliche Verschlechterung des Lebensstandards im Ruhestand. Diese Ängste betreffen selbst diejenigen, die über ein Wertpapiervermögen in Millionenhöhe verfügen. Dabei sollte der Eintritt in den Ruhestand doch ein schöner Wendepunkt und der Start in ein entspanntes und sorgenfreies Leben sein.
Warum ist die Generation Ü55 also verunsichert? Die Antwort liegt meiner Meinung nach häufig in der mangelnden Vorbereitung. Nur wenige Menschen setzen sich frühzeitig und systematisch mit ihrer finanziellen Zukunft auseinander. Tatsächlich beschäftigt sich nur ein Drittel der Frauen und ein Viertel der Männer aktiv mit den eigenen Finanzen. Die Gründe dafür sind meiner Erfahrung nach vielfältig: fehlendes Wissen, Angst vor der Komplexität oder das Aufschieben wichtiger Entscheidungen. Doch genau das kann zu erheblichen finanziellen Engpässen führen.
Dieser Blog zeigt, wie Sie einen sorgenfreien Ruhestand in vier Schritten strukturiert und frühzeitig planen können.
1. Mit 50 oder früher: Klarheit schaffen
Die Ruhestandsplanung sollte spätestens im Alter von 50 Jahren beginnen. Warum so «früh»? Weil es Zeit braucht, eine solide Basis zu schaffen und allfällige Lücken zu schliessen.
Setzen Sie sich klare Ziele
Überlegen Sie sich, wann Sie in Pension gehen wollen. Wollen Sie mit 60 oder erst mit 65 aufhören zu arbeiten? Wollen Sie vielleicht Teilzeit arbeiten? Ihre Entscheidungen wirken sich direkt auf Ihre Finanzplanung aus. Erstellen Sie eine Finanzübersicht, denn eine detaillierte Bestandsaufnahme Ihrer Vermögenswerte und Einkommensquellen ist unerlässlich. Dazu gehören:
- Ihre voraussichtliche AHV-Rente
- Ihre Pensionskassenguthaben (Pensionskassenausweis beachten)
- Ihre Lebensversicherungen, Immobilien und Säule 3a-Konten
- Allfällige Schulden wie Hypotheken oder Konsumkredite.
Analysieren Sie Ihre Ausgaben
Verschaffen Sie sich einen realistischen Überblick über Ihre monatlichen Ausgaben. Dazu gehören:
- Miete oder Wohnkosten
- Lebenshaltungskosten wie Lebensmittel, Energie und Mobilität
- Freizeit, Reisen und Gesundheit
Berücksichtigen Sie dabei auch die Inflation und planen Sie einen Notgroschen für unvorhergesehene Ausgaben ein.
Optimieren Sie Ihre Säule 3a-Strategie
Sobald ein Konto eine gewisse Grösse erreicht hat (zum Beispiel 50'000 Franken), sollten Sie sich überlegen, ein weiteres Säule 3a-Konto zu eröffnen. Ideal sind drei bis fünf separate Säule-3a-Konten. In unserem ausführlichen Blogartikel über die Säule 3a erfahren Sie mehr darüber, warum es wichtig ist, mehrer Säule-3a-Konten zu führen.
Vergleichen Sie Ihre Einnahmen mit Ihren Ausgaben
Vergleichen Sie Ihre erwarteten Einnahmen (AHV, Pensionskasse, andere Einkünfte) mit Ihren erwarteten Ausgaben. Eine allfällige Lücke sollte durch Erträge (Zinsen, Dividenden) und/oder dem systematischen Vermögensverkehr gedeckt werden.
2. Mit Mitte 50: Ziele und Pläne hinterfragen
Ein guter Plan braucht Flexibilität. Mit Mitte 50 sollten Sie Ihre Ziele und Strategien überprüfen, um sicherzustellen, dass sie noch zu Ihrer Lebenssituation passen.
Passen Sie Ihren Plan an Veränderungen an
Hat sich Ihre Familiensituation geändert? Gibt es neue gesetzliche oder steuerliche Regelungen? Zum Beispiel können Änderungen bei der Auszahlung von Pensionskassengeldern grosse Auswirkungen haben.
Überlegen Sie sich ein Auszahlungsszenario
Kapitalbezug, Rente oder eine Mischform – jede Variante hat Vor- und Nachteile. Beachten Sie auch die steuerlichen Unterschiede zwischen Kapitalbezug und Rente in Ihrem Wohnkanton.
Nutzen Sie die verbleibende Zeit
Wenn Sie Lücken in Ihrer Planung feststellen, haben Sie jetzt noch etwas Zeit, Massnahmen zu ergreifen. Dazu gehören zum Beispiel freiwillige Einkäufe in die Pensionskasse oder eine Umschichtung der Anlagen.
3. Mit 60: Konkrete Schritte einleiten
Mit 60 ist es an der Zeit, die (Pensions-)Planung in die Tat umzusetzen. Hier einige wichtige Punkte, die Sie dabei beachten sollten:
Pensionskasse und Arbeitgeber informieren
Wenn Sie Kapital aus der Pensionskasse beziehen möchten, müssen Sie dies rechtzeitig beantragen. Beachten Sie die Fristen, welche Sie in der Regel im Pensionskassenreglement finden. Achten Sie darauf, dass Sie in den letzten drei Jahren vor dem Kapitalbezug keine freiwilligen Einlagen in die Pensionskasse tätigen. Wenn Sie sich alles in Rente auszahlen lassen, können Sie bis zum letztmöglichen Termin freiwillige Einlagen vornehmen.
Gestaffelter Bezug Ihrer Säule 3a-Guthaben
Kapitalbezüge aus der Säule 3a unterliegen beim Bund und den meisten Kantonen der Steuerprogression. Es kann deshalb sinnvoll sein, die Auszahlungen der separaten Säule-3a-Konten über mehrere Jahre zu strecken.
Planen Sie Ihre Wohnsituation
Sollen oder müssen Sie Ihre Hypothek (teil-)amortisieren? Überlegen Sie auch, ob ein Umzug in eine kleinere oder barrierefreie Wohnung für Sie sinnvoll wäre – aus finanziellen oder praktischen Gründen.
4. Mit 64: Vermögensallokation überprüfen und allenfalls anpassen
Spätestens kurz vor der Pensionierung ist es wichtig, das Vermögen so auszurichten, dass es langfristig Sicherheit bietet und gleichzeitig genügend Rendite abwirft. Berücksichtigen Sie dabei auch die Vorsorgegelder, welche schon bald als Liquidität zur Verfügung stehen (zum Beispiel die Auszahlung der Pensionskasse).
Setzen Sie auf Diversifikation
Ein Portfolio aus Aktien und festverzinslichen Wertpapieren kann helfen, Risiken zu minimieren. Achten Sie auf eine breite Streuung, sei es nach Branchen, Ländern oder Laufzeiten.
Planen Sie konservativ
Bevorzugen Sie Anlagen in Schweizer Franken, um Währungsrisiken zu vermeiden. Unternehmensobligationen mit guter Bonität bieten oft eine attraktive Rendite bei moderatem Risiko.
Bereiten Sie sich auf das Unerwartete vor
Lebenshaltungskosten, unerwartete Ausgaben oder niedrigere Renditen können Ihre Planung durcheinander bringen. Planen Sie einen Puffer ein und seien Sie bereit, Ihre Strategie anzupassen.
Kurz gesagt: Vorsorge zahlt sich aus
Der Schlüssel zu einem finanziell abgesicherten Ruhestand liegt in der Vorbereitung. Indem Sie frühzeitig beginnen, Ihre Ziele definieren, Ihre Finanzen im Auge behalten und dabei auch flexibel bleiben, können Sie die Weichen für einen sorgenfreien Ruhestand stellen.
Disclaimer: Dieser Artikel dient lediglich der allgemeinen Information und stellt keine Beratung dar. Descartes empfiehlt, die diversen Fragen in jedem Fall vorgängig mit einer Finanzplanerin oder einem Finanzplaner zu klären. Obwohl Descartes die vorstehenden Inhalte und Informationen sorgfältig recherchiert hat, kann keine Gewähr für deren Richtigkeit und Vollständigkeit übernommen werden. Jegliche Haftung wird ausgeschlossen.