Der Bitcoin Pizza Day am 22. Mai erinnert an eine der bekanntesten Anekdoten in der Geschichte der Kryptowährungen und markiert einen historischen Moment: die erste dokumentierte Transaktion, bei der Bitcoin für den Kauf eines realen Produkts verwendet wurde.
Am 22. Mai 2010 kaufte der US-amerikanische Programmierer Laszlo Hanyecz zwei Pizzen von Papa John’s für den damals unglaublichen Preis von 10'000 Bitcoins (BTC). Zu diesem Zeitpunkt hatte Bitcoin kaum einen Marktwert, sodass die 10'000 BTC gerade einmal 41 US-Dollar entsprachen. Die Bestellung organisierte er über ein Online-Forum – ein anderer Nutzer nahm das Angebot an und liess die Pizzen liefern.
Was damals als Experiment begann, gilt heute als Meilenstein. Die Transaktion bewies nämlich, dass Bitcoin nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch als digitales Zahlungsmittel einsetzbar ist. So wurde der Bitcoin Pizza Day zum inoffiziellen «Geburtstag» der Bitcoin-Nutzung im Alltag.
Aus heutiger Sicht ist dieser Kauf spektakulär: Bei einem Bitcoin-Kurs von rund 100'000 Dollar (Stand 2025) hätten die 10'000 BTC einen Wert von einer Milliarde Dollar. Für viele Bitcoin-Enthusiasten symbolisiert dieser Tag daher nicht nur einen technischen Fortschritt, sondern auch das enorme Wertsteigerungspotenzial von Kryptowährungen.
Seitdem wird der Bitcoin Pizza Day weltweit mit Treffen, Pizzabestellungen, Veranstaltungen und Aktionen in den sozialen Medien gefeiert. Er ist Teil der Kulturgeschichte der Kryptowelt und erinnert daran, wie aus einer kleinen digitalen Idee eine globale Bewegung entstanden ist.
