Cup and Handle

Die Cup-and-Handle-Formation ist ein bekanntes charttechnisches Muster, das in der technischen Analyse häufig verwendet wird, um potenzielle Kursanstiege zu identifizieren. Das Muster besteht aus zwei charakteristischen Teilen, die zusammen ein bullisches Signal liefern können.

Der erste Teil ist der Cup (Tasse). Dieser Abschnitt ähnelt einer abgerundeten U-Form. Er entsteht, wenn der Kurs eines Wertpapiers zunächst über einen gewissen Zeitraum fällt, sich danach stabilisiert und schliesslich wieder ansteigt, bis er etwa das vorherige Hoch erreicht. Die Formation signalisiert, dass sich der Markt allmählich vom Verkaufsdruck erholt und wieder in eine Aufwärtsbewegung übergeht.

Der zweite Teil ist der Handle (Griff). Nach dem Wiederanstieg folgt typischerweise ein kurzer Rücksetzer in Form eines flachen Abwärtstrends oder einer Seitwärtsbewegung. Diese Phase wird als Konsolidierung interpretiert und dient oft dazu, kurzfristige Gewinne mitzunehmen oder Unsicherheiten abzubauen. Sobald der Kurs den oberen Rand des Griffs durchbricht, gilt dies als Kaufsignal.

Trader:innen werten den Ausbruch über den Griff meist als Bestätigung für eine Fortsetzung des Aufwärtstrends. Wichtig ist, dass das Volumen beim Ausbruch ansteigt, da dies die Aussagekraft der Formation erhöht.

Die Cup-and-Handle-Formation tritt sowohl in Tages- als auch in Wochencharts auf und wird vor allem im Aktien- und Rohstoffhandel beobachtet. Sie eignet sich gut für mittel- bis langfristige Handelsstrategien und gilt als verlässliches Signal in stabilen Marktphasen.

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