Daisy Chain

Daisy Chain ist eine illegale Form der Marktmanipulation, bei der mehrere Händler:innen oder Investor:innen gezielt zusammenarbeiten, um den Preis und das Handelsvolumen eines bestimmten Wertpapiers künstlich zu erhöhen

Ziel dieser Methode ist es, den falschen Eindruck einer hohen Nachfrage und Marktaktivität zu erwecken, um andere Marktteilnehmende, insbesondere unerfahrene Kleinanleger:innen, zum Kauf zu bewegen.

Die Manipulation funktioniert in der Regel so, dass eine Gruppe von Akteur:innen das Wertpapier wiederholt untereinander handelt, wobei die Transaktionen jeweils zu leicht steigenden Preisen stattfinden. Für Aussenstehende entsteht so der Eindruck, das Papier sei besonders gefragt oder befinde sich im Aufwärtstrend.

Diese künstlich erzeugte Dynamik soll weitere Anleger:innen anlocken, die in Erwartung weiter steigender Kurse einsteigen. Sobald der Kurs ein bestimmtes Niveau erreicht hat, verkaufen die «Drahtzieher:innen» ihre Wertpapiere mit Gewinn, wodurch der Kurs meist abrupt einbricht. Die später eingestiegenen Anleger:innen bleiben dann oft auf überbewerteten Aktien und entsprechenden Verlusten sitzen.

Siehe auch Pump and Dump.

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