Dirty Floating

Das Dirty Floating ist ein Wechselkursregime, bei dem die Währung zwar formal frei schwankt, die Zentralbank jedoch regelmässig oder gezielt in den Devisenmarkt eingreift, ohne diese Maßnahmen offen zu kommunizieren. Ziel solcher Eingriffe ist häufig die Abwertung der eigenen Währung, um die Wettbewerbsfähigkeit der Exporte zu steigern oder inflationäre Entwicklungen zu beeinflussen.

Das Vorgehen gilt als intransparent und kann den Markt verzerren. Obwohl der Wechselkurs theoretisch frei ist (de jure floating), wird er in der Praxis oft de facto gesteuert.

Im Gegensatz zum Managed Floating, bei dem Interventionen gezielt und transparent erfolgen, ist Dirty Floating durch regelmässige, intransparente Interventionen gekennzeichnet, die den Markt oft verdeckt beeinflussen.

Beispiele: Frühere Währungspolitik Chinas, bestimmte Schwellenländer mit stark exportorientierter Wirtschaft.

Gegenteil: Clean Floating.

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