Umgangssprachliche Bezeichnung für einen Aktionär bzw. eine Aktionärin, der bzw. die auf der jährlichen Generalversammlung (GV) eines Unternehmens wiederholt und mit Nachdruck Kritik an der Unternehmensführung übt. Häufig handelt es sich dabei um Kleinanleger:innen, die mit grossem Engagement, manchmal auch mit missionarischem Eifer, ihre Anliegen vorbringen – sei es zu strategischen Entscheidungen, zur Vergütung des Managements oder zur allgemeinen Unternehmenspolitik.
Während einige GV-Querulanten berechtigte Kritik äussern und damit zur Transparenz und Kontrolle beitragen, werden andere mitunter als Störenfriede wahrgenommen, wenn ihre Beiträge vom eigentlichen Ablauf der Versammlung ablenken. Der Begriff wird meist mit einem Augenzwinkern verwendet.