Der Transaction Effect bezieht sich auf die Auswirkungen von Wechselkursänderungen auf die Ertragslage und die Finanzberichterstattung eines Unternehmens. Wenn ein Unternehmen Transaktionen in einer Fremdwährung durchführt, werden seine Erträge, Aufwendungen, Schulden und Vermögenswerte von Wechselkursschwankungen beeinflusst. Der Transaktionseffekt tritt auf, wenn sich der Wechselkurs zwischen dem Zeitpunkt des Abschlusses einer Transaktion und dem Zeitpunkt ihrer tatsächlichen Erfüllung ändert.
Beispiel: Ein Schweizer Unternehmen verkauft Waren an einen Kunden in Europa und vereinbart einen Preis in Euro. Wenn der Euro gegenüber dem Schweizer Franken nach Abschluss der Transaktion an Wert gewinnt, werden die Erträge des Schweizer Unternehmens in Schweizer Franken umgerechnet und erhöhen sich entsprechend. Wenn beispielsweise der Euro gegenüber dem Schweizer Franken an Wert verliert, sinkt der Umsatz des Schweizer Unternehmens in Schweizer Franken.
Der Transaktionseffekt bezieht sich auch auf die Auswirkungen von Wechselkursänderungen auf laufende Aufwendungen wie Löhne und Gehälter, Mieten, Kreditzinsen usw. Nimmt ein Unternehmen beispielsweise ein Darlehen in einer Fremdwährung auf, ändert sich der Rückzahlungsbetrag aufgrund von Wechselkursschwankungen.
Der Transaktionseffekt unterscheidet sich vom Umrechnungseffekt. Während Transaktionseffekte die laufenden Transaktionen eines Unternehmens betreffen, beziehen sich Translationseffekten auf die Umrechnung von Bilanzpositionen, Gewinnen und Verlusten am Ende einer Berichtsperiode in die Berichtswährung des Unternehmens.