Unseasoned Issue

Als Unseasoned Issues werden neu emittierte Wertpapiere wie Aktien oder Obligationen bezeichnet, die noch keine Handelsgeschichte an den Finanzmärkten aufweisen. Der Begriff wird häufig im Zusammenhang mit Initial Public Offerings (IPOs), also dem erstmaligen Börsengang eines Unternehmens, verwendet. Da diese Wertpapiere noch nicht über einen längeren Zeitraum am Markt gehandelt wurden, fehlen verlässliche Informationen über ihr Verhalten in unterschiedlichen Marktphasen.

Für Anleger:innen bergen Unseasoned Issues daher sowohl Chancen als auch Risiken. Einerseits kann ein erfolgreicher Börsengang zu schnellen Kursgewinnen führen, andererseits ist die Unsicherheit hoch, da es keine etablierten Kursmuster oder Bewertungen gibt. Zudem sind solche Emissionen oft weniger liquide, was den Handel erschweren kann. Profis beobachten neue Emissionen daher besonders genau, um Rückschlüsse auf die Marktstimmung und das Vertrauen in einzelne Branchen oder Unternehmen zu ziehen.

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