Cold Cash

Der aus dem Englischen stammende umgangssprachliche Begriff «Cold Cash» bezeichnet physisches Bargeld, also Münzen und Banknoten, die sofort und ohne Zwischenschritte verfügbar sind. Im Gegensatz zu digitalen Zahlungsmitteln wie Kreditkarten, Mobile Payment oder Banküberweisungen ist Cold Cash ein unmittelbares, liquides Zahlungsmittel, das keine technische Infrastruktur erfordert. Der Begriff betont den greifbaren, «kalten» Charakter des Geldes, also etwas, das man physisch in der Hand halten kann.

Im Alltag wird der Ausdruck oft in Situationen verwendet, in denen schnelle, direkte oder anonyme Transaktionen stattfinden. Typische Beispiele sind Flohmärkte, Trinkgelder, Spontankäufe oder kleine Dienstleistungen, bei denen Bargeld bevorzugt oder sogar vorausgesetzt wird. Auch in Regionen mit instabiler Strom- oder Internetversorgung bleibt Cold Cash oft das verlässlichste Zahlungsmittel.

In der Popkultur, insbesondere in Kriminalromanen, Filmen und Serien, steht der Begriff sinnbildlich für grössere Bargeldsummen, etwa in Form von Geldkoffern bei illegalen Geschäften oder Lösegeldforderungen. Dabei schwingt auch die Vorstellung von Anonymität, Unnachverfolgbarkeit und Handfestigkeit mit, Aspekte, die digitale Zahlungen in der Regel nicht bieten.

Trotz der zunehmenden Digitalisierung bleibt Cold Cash in vielen Ländern ein wichtiger Bestandteil des Zahlungsverkehrs – nicht nur aus praktischen, sondern auch aus psychologischen und kulturellen Gründen. Für viele Menschen steht Bargeld für Kontrolle, Übersicht und Sicherheit – ein Wert, der sich nicht vollständig durch digitale Alternativen ersetzen lässt.

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