Cum-ex

Cum-Ex-Aktiengeschäfte sind eine Form der Steuerhinterziehung. Anleger:innen nutzen ein Steuerschlupfloch aus, um sich die Kapitalertragssteuer mehrfach erstatten zu lassen, obwohl sie sie nur einmal gezahlt haben.

Wenn Anleger:innen Aktien eines Unternehmens erwerben, erhalten sie in der Regel Dividenden. Darauf müssen sie Kapitalertragssteuern zahlen. Durch undurchsichtiges Hin- und Herschieben der Aktien zwischen Banken, Investor:innen und Fonds kurz vor oder nach dem Stichtag soll verschleiert werden, wer der eigentliche Aktionär bzw. Aktionärin ist.

Da die Steuerbehörde nicht mehr nachvollziehen kann, wer die Aktie ursprünglich besessen hat, stellt sie mehrere Steuerbescheide aus. Auf diese Weise können mehrfach Steuern erstattet werden, die nie gezahlt wurden. 

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