Als Geldpolitik bezeichnet man die Gesamtheit aller Massnahmen, mit denen eine Zentralbank – beispielsweise die Schweizerische Nationalbank (SNB), die Europäische Zentralbank (EZB) oder die US-Notenbank (Fed) – Einfluss auf die Geldmenge und das Zinsniveau in einer Volkswirtschaft nimmt. Das Ziel besteht darin, wirtschaftliche Stabilität zu gewährleisten.
Die wichtigsten Ziele der Geldpolitik sind:
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Preisstabilität – Verhinderung von Inflation oder Deflation
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Wirtschaftswachstum fördern durch gezielte Steuerung von Kreditvergabe und Investitionen.
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Stabile Währung (wichtig für Außenhandel und Vertrauen)
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Finanzmarktstabilität, beispielsweise durch eine ausreichende Liquiditätsversorgung der Banken.
In der Schweiz steht laut Gesetz die Wahrung der Preisstabilität im Vordergrund, wobei die SNB auch die konjunkturelle Entwicklung berücksichtigt.
Siehe auch Fiskalpolitik.