Als Russlandkrise (auch Rubelkrise) wird die durch verschiedene Faktoren ausgelöste Wirtschaftskrise in Russland in den Jahren 1998 und 1999 bezeichnet, die dazu führte, dass die russische Regierung und die russische Notenbank den Rubel abwerteten und ihre Schulden nicht mehr bedienen konnten. Die Krise führte zu erheblichen Verlusten und trug zur Destabilisierung der weltweiten Finanzmärkte bei.
Bekannte Opfer der Russlandkrise waren LTCM und Bankers Trust. Die US-Bank erlitt im Sommer 1998 aufgrund einer grossen Position in russischen Staatsobligationen hohe Verluste. Der finanzielle Zusammenbruch konnte durch die Übernahme der Bank durch die Deutsche Bank im November 1998 für 10 Milliarden Dollar abgewendet werden.