Long-Term Capital Management (LTCM) war ein Hedgefonds, der 1994 von John Meriwether gegründet wurde. Unter den Direktoren waren auch renommierte Finanzexperten wie Myron Scholes und Robert C. Merton, die beide später den Wirtschaftsnobelpreis (1997) erhielten.
LTCM nutzte komplexe Arbitragestrategien und hohe Hebelwirkung, um Renditen zu erzielen. 1998 geriet LTCM in Schwierigkeiten, als die Russlandkrise zu grossen Verlusten führte. Dies führte zu einem Zusammenbruch des Fonds, der von einer Gruppe von Investmentbanken unter Aufsicht der US-Regierung liquidiert wurde, um eine potenzielle systemische Krise zu verhindern.
In der Schweiz wurde damals die Schweizerische Bankgesellschaft (SBG) wegen hoher LTCM-Verluste in die Arme des Basler Bankvereins (SBV) getrieben, woraus die heutige UBS entstand.
