TINA steht für «There Is No Alternative» und bedeutet, dass es zu einer bestimmten Investition – meist in Aktien – keine überzeugendere oder rentablere Alternative gibt. Der Begriff wurde vor allem in Zeiten extrem niedriger Zinsen populär, als traditionelle Anlageformen wie Sparkonten oder Staatsobligationen kaum noch Erträge abwarfen. In solchen Marktphasen investieren viele Anleger mangels Alternativen verstärkt in risikoreichere Anlagen wie Aktien, was deren Kurse zusätzlich steigen lässt. TINA beschreibt somit sowohl eine Marktlogik als auch ein Anlegerverhalten, das durch geldpolitische Rahmenbedingungen beeinflusst wird. Der Ausdruck geht ursprünglich auf Margaret Thatcher zurück, die damit wirtschaftspolitische Alternativlosigkeit begründete.