Tobin Tax

Die Tobin Tax ist eine von dem US-amerikanischen Wirtschaftsnobelpreisträger James Tobin in den 1970er-Jahren vorgeschlagene Steuer auf kurzfristige Devisentransaktionen. Ihr Ziel ist es, spekulative Kapitalbewegungen zu bremsen, die vor allem in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit zu starken Schwankungen an den Devisenmärkten führen können.

Tobin schlug vor, auf jede Währungsumtauschtransaktion eine geringe Steuer – beispielsweise von 0,1% – zu erheben. Diese zusätzliche Transaktionskosten würden kurzfristige, renditegetriebene Spekulationen weniger attraktiv machen, ohne den normalen internationalen Handel oder langfristige Investitionen wesentlich zu beeinträchtigen.

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