Der Washington Consensus bezieht sich auf eine Reihe wirtschaftspolitischer Konsenspunkte, die in den 1980er Jahren von internationalen Finanzinstitutionen wie dem Internationalen Währungsfonds (IWF), der Weltbank und US-amerikanischen Ökonomen entwickelt wurden. Diese Konsenspunkte wurden als Leitlinien für Strukturanpassungsprogramme in Entwicklungsländern vorgeschlagen. Kernpunkte waren die Förderung der Marktwirtschaft, die Liberalisierung des Handels, die Privatisierung von Staatsunternehmen, die Deregulierung der Finanzmärkte und die Haushaltsdisziplin.
Der Washington Consensus war stark umstritten und wurde wegen seiner negativen Auswirkungen auf die Entwicklungsländer kritisiert.