Die Europäische Zentralbank (EZB) ist die Zentralbank der 20 Länder der Eurozone, also jener Mitgliedsstaaten der Europäischen Union (EU), die den Euro als gemeinsame Währung eingeführt haben.
Die EZB ist eine unabhängige Institution, die 1998 in Frankfurt am Main gegründet wurde. Sie trägt die zentrale Verantwortung für die Geldpolitik im Euroraum (Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion). Ihr erster Präsident war der niederländische Ökonom Wim Duisenberg. Er hatte dieses Amt von 1998 bis 2003 inne.
Laut den EU-Verträgen ist die wichtigste Aufgabe der EZB die Wahrung der Preisstabilität im Euroraum. Das bedeutet, dass die Inflation auf mittlere Sicht bei knapp 2%, aber unter 2% liegen soll (seit 2021 gilt ein symmetrisches Ziel von genau 2%).
Durch diese Stabilität sollen Kaufkraft, Vertrauen und wirtschaftliche Entwicklung im Euroraum gesichert werden.