KYC steht für «Know Your Customer» und bezeichnet einen zentralen Prozess im Finanz- und Bankwesen, bei dem Kund:innen identifiziert und überprüft werden. Das Ziel dieses Verfahrens besteht darin, die Integrität des Finanzsystems zu schützen, indem Geldwäscherei, Terrorismusfinanzierung, Steuerhinterziehung und andere illegale Finanzaktivitäten frühzeitig erkannt und verhindert werden.
Im Rahmen des KYC-Prozesses sind Finanzinstitute wie Banken, Vermögensverwalter, Versicherungen oder Fintechs gesetzlich verpflichtet, vor dem Aufbau einer Geschäftsbeziehung oder der Zulassung von Transaktionen personenbezogene Daten zu erfassen und zu verifizieren. Dazu gehören:
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die Identitätsprüfung (zum Beispiel mittels ID oder Pass)
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der Abgleich mit Sanktions- und PEP-Listen (politisch exponierte Personen)
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die Abklärung des wirtschaftlich Berechtigten bei juristischen Personen
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die Erhebung der Herkunft der Gelder.