Montanwerte

Als Montanwerte werden an der Börse Aktien von Unternehmen bezeichnet, die in den Bereichen Bergbau, Rohstoffgewinnung und Metallverarbeitung tätig sind. Dazu zählen Firmen, die Metalle wie Eisen, Kupfer, Aluminium, Zink, Gold oder seltene Erden abbauen, weiterverarbeiten oder handeln.

Montanwerte gelten als zyklische Anlagen, da ihre Geschäftsentwicklung stark von der globalen Konjunktur und der Nachfrage nach Rohstoffen abhängt. In wirtschaftlichen Aufschwungphasen profitieren diese Unternehmen häufig von steigenden Rohstoffpreisen, während sie in Abschwungphasen empfindlich unter Druck geraten können.

Investor:innen nutzen Montanwerte oft zur Diversifikation oder als inflationsgeschützte Beimischung im Portfolio, da Rohstoff- und Metallpreise tendenziell mit der Inflation steigen. Allerdings sind Montanwerte auch mit spezifischen Risiken verbunden, beispielsweise geopolitischen Spannungen, Umweltauflagen oder starken Preisschwankungen an den Rohstoffmärkten.

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