Passiver Fonds

Passive Fonds, auch Indexfonds genannt, sind eine beliebte Anlagemöglichkeit für langfristig orientierte Investoren. Das Ziel dieser Fonds besteht darin, die Entwicklung eines bestimmten Marktindex, wie beispielsweise des SMI, DAX, S&P 5000 oder MSCI World, möglichst genau nachzubilden. Im Gegensatz zu aktiv gemanagten Fonds, bei denen Fondsmanager:innen versuchen, den Markt zu schlagen, folgen passive Fonds einfach dem Marktverlauf. Sie investieren automatisiert in die im Index enthaltenen Wertpapiere – und das im gleichen Verhältnis wie im zugrunde liegenden Index.

Diese einfache, regelbasierte Strategie bringt mehrere Vorteile mit sich. Erstens sind passive Fonds sehr kosteneffizient, da kein aktives Management erforderlich ist und somit geringere Verwaltungsgebühren anfallen (häufig liegt die Total Expense Ratio – TER – unter 0,5%). Zweitens bieten sie eine breite Diversifikation, da viele Indizes Hunderte bis Tausende Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen und Regionen enthalten. Drittens sind passive Fonds sehr transparent, da Anleger:innen genau wissen, worin investiert wird.

Studien zeigen, dass passive Fonds langfristig oft eine bessere Rendite erzielen als viele aktiv gemanagte Fonds – vor allem nach Abzug der Gebühren. Denn nur wenigen aktiven Manager:innen gelingt es dauerhaft, den Markt zu übertreffen.

Für private Anleger:innen, die auf einen langfristigen Vermögensaufbau setzen, eignen sich passive Fonds daher besonders gut. Sie ermöglichen es, mit einem disziplinierten Sparplan kostengünstig und breit gestreut vom globalen Wirtschaftswachstum zu profitieren – ganz ohne ständiges Markt-Timing oder Expertenwissen. In steuerlich begünstigten Vorsorgelösungen wie der Säule 3a in der Schweiz sind passive Indexlösungen heute ein zentraler Bestandteil moderner Anlagestrategien.

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