Plattform-Unternehmen sind Geschäftsmodelle, die mit dem Aufkommen des Internets entstanden sind. Sie zeichnen sich durch die Vermittlung zwischen zwei oder mehreren Nutzergruppen aus, beispielsweise zwischen Anbieter:innen und Verbraucher:innen.
Ein bekanntes Beispiel ist Airbnb: Die Plattform bringt Hauseigentümer:innen, die ihre Wohnung vermieten möchten, mit Reisenden zusammen, die eine Unterkunft suchen. Dabei schaffen Plattformen selbst keine eigenen Produkte oder Dienstleistungen, sondern stellen die digitale Infrastruktur zur Verfügung, auf der der Austausch stattfindet.
Ein zentrales Merkmal von Plattform-Unternehmen sind Netzwerkeffekte. Je mehr Nutzer:innen sich auf der Plattform befinden, desto wertvoller wird sie für alle Beteiligten. Mehr Anbieter:innen ziehen mehr Nachfragende an – und umgekehrt. Dieser Effekt ermöglicht es Plattformen, schnell zu wachsen und ganze Märkte zu verändern. Erfolgreiche Plattformen zeichnen sich zudem durch Skalierbarkeit, geringe Grenzkosten und datenbasierte Optimierung aus.
Auch im Finanzbereich entstehen zunehmend Plattformmodelle, und das nicht nur im Endkundengeschäft, sondern vor allem im B2B-Bereich. Ein Beispiel dafür ist Descartes Finance, das Banken, Versicherern und anderen Finanzdienstleistern ermöglicht, ihren Kund:innen digitale Vorsorgelösungen anzubieten. Die Technologieplattform von Descartes bringt Produktanbieter und Vertriebspartner effizient zusammen und nutzt Skaleneffekte und Automatisierung, um massgeschneiderte Lösungen zu ermöglichen.