Swing Pricing ist ein Mechanismus, der von Investmentfonds eingesetzt wird, um die Auswirkungen grosser Zu- und Abflüsse auf die bestehenden Anteilseigner:innen zu minimieren. Dabei wird der Nettoinventarwert (NAV) eines Fonds angepasst, um Transaktionskosten und die Auswirkungen von Marktbewegungen auszugleichen, die durch den Kauf oder Verkauf von Fondsanteilen entstehen.
Angenommen, ein Fonds hat einen Nettoinventarwert von 100 Franken pro Anteil. An einem bestimmten Tag kommt es zu grossen Abflüssen, die erhebliche Transaktionskosten verursachen würden. Ohne Swing Pricing würden diese Kosten auf alle bestehenden Anteilseigner:innen umgelegt. Mit Swing Pricing könnte der Fonds den NAV auf 99,50 Franken pro Anteil anpassen, so dass die Kosten effektiv von den abfliessenden Anleger:innen getragen werden.