Volatilität

Die Volatilität ist eine mathematische Kennzahl, die angibt, wie stark der Preis eines Vermögenswerts – etwa einer Aktie, eines Fonds oder einer Währung – im Zeitverlauf schwankt. Sie misst die durchschnittliche Abweichung des Kurses von seinem Mittelwert innerhalb eines bestimmten Zeitraums. Je stärker die Kurse nach oben und unten ausschlagen, desto höher ist die Volatilität – und umgekehrt.

In der Finanzwelt wird die Volatilität häufig als Risikomass verwendet. Ein Wertpapier mit hoher Volatilität gilt als risikoreicher, da seine zukünftige Kursentwicklung schwerer vorhersehbar ist. Gleichzeitig kann eine hohe Volatilität auch grössere Gewinnchancen bieten, denn sie bedeutet nicht nur ein Verlustrisiko, sondern auch einen Bewegungsspielraum nach oben.

Die Volatilität wird in der Regel in Prozent angegeben. Eine Tagesvolatilität von 2 Prozent bedeutet beispielsweise, dass der Kurs typischerweise um etwa 2 Prozent über oder unter dem Durchschnittswert schwankt. Man unterscheidet zwischen historischer Volatilität, die auf tatsächlichen Kursbewegungen der Vergangenheit basiert, und impliziter Volatilität, die aus dem Optionsmarkt abgeleitet wird und die zukünftige Schwankungsbreite widerspiegeln soll.

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