Erneute Verbesserung unseres CO2-Fussabdrucks

Wir haben 2023 weiter an der Verbesserung des CO2-Fussabdrucks unserer Minimum Risk Portfolios gearbeitet. 

Besonders neugierige Kund:innen werden bereits entdeckt haben, dass es bei unserer Minimum Risk Anlagestrategie 2023 eine deutliche Reduktion der CO2-Emissionen gab und sich der gesamte ESG-Score verbessert hat. 

Wie in diesem Blogpost erklärt, konnten wir für unser semi-aktives Anlagemodell leider keine übergreifende Analyse der Klimaverträglichkeit berechnen lassen. Wir überprüfen aber regelmässig den ESG-Score und die CO2-Emissionen jeder Anlagestrategie. Unser Ziel: Den CO2-Fussabdruck unserer Portfolios gegenüber dem weltweiten MSCI-Benchmark nachhaltig um mindestens 30 Prozent zu senken. 

Reduktion Emerging Markets, Ausschluss China und stärkere Schweiz-Gewichtung

Im Sommer 2023 haben wir zusammen mit dem Fondsmanager OLZ entschieden, dass wir eine Veränderung der Länderzusammensetzung anstreben. Wir reduzierten die Anlagen in den Emerging Markets und haben China vollständig ausgeschlossen. Stattdessen erhöhten wir den Schweiz-Anteil.

Dies führt zu keiner Veränderung im Risikoprofil, aber verbessert den ESG-Score bedeutsam. Der Grund: die Schweiz wird in Bezug auf Klimarisiken aber auch in seiner Politik und Regierungsführung besser benotet als China und die anderen Länder in den Emerging Markets, welche die schlechteste, beziehungsweise die zweitschlechteste Bewertung haben.

Warum sich durch diese Änderung der Asset Allocation der ESG-Score verbessert 

Unser Fondsmanager erhält für jeden Titel im Anlageuniversum einen ESG-Score von MSCI. Dieser Score setzt sich aus unterschiedlichen Faktoren zusammen: einerseits die Vulnerabilität einer Firma gegenüber ESG-Risiken und andererseits die Fähigkeit und bestehende Strategien, um diese Risiken zu managen. Aber auch die geografische Lage der Firma spielt eine Rolle. Länder werden anhand einer Vielzahl von Faktoren differenziert, darunter regulatorische Faktoren (wie zum Beispiel Strenge der Vorschriften, Unterschiede bei den Subventionen), natürliche Gegebenheiten (wie zum Beispiel physische Gefahren), Soziales und Regierungsführung (wie zum Beispiel Wahrnehmung von Korruption).

Wenn nun China und andere Länder der Emerging Markets in diesen Bereichen mit höheren Risiken bewertet werden, wirkt sich dies auf den ESG-Score und die Abschätzung der CO2-Emissionen aus. Das bedeutet: nicht zwingend sind alle Firmen, die wir durch diese länderspezifische Veränderung der Strategien ausgeschlossen haben, ESG-bedingt viel weniger gut, als Schweizer Firmen, die neu im Portfolio sind. Da das Länder/Regionen-Rating aber eine Rolle in der Bewertung spielt, verändert sich beim Ausschluss ebenjener Länder und Regionen das ESG-Rating der gesamten Anlagestrategie.

Wir werden die ESG-Scores auch weiterhin im Detail anschauen und mit unseren Partnern zusammenarbeiten, um diese kontinuierlich zu verbessern – und gleichzeitig transparent aufzeigen, wie wir diese Verbesserungen erreichen.

Bei Fragen freue ich mich, diese mit ihnen direkt anzuschauen. Schreiben Sie mir