Der Begriff «After-hours Trading» bezeichnet den Handel mit Wertpapieren ausserhalb der regulären Börsenzeiten, insbesondere in den USA. Die regulären Handelszeiten an den wichtigsten US-Börsen – wie der NYSE oder der NASDAQ – enden um 16:00 Uhr US-Ostküstenzeit (22:00 Uhr MEZ). Im Anschluss daran beginnt der nachbörsliche Handel, der in der Regel bis 20:00 Uhr (02:00 Uhr MEZ) andauert.
After-hours Trading findet nicht über klassische Börsenplätze, sondern über sogenannte elektronische Kommunikationsnetze (ECN) statt. Diese ermöglichen es Marktteilnehmern, Kauf- und Verkaufsangebote direkt miteinander zu verbinden. Der Zugang ist häufig institutionellen Investoren oder erfahrenen Privatanleger:innen mit entsprechendem Zugang über Online-Broker vorbehalten.
In der nachbörslichen Phase werden oft marktrelevante Unternehmensnachrichten veröffentlicht, wie Quartalszahlen oder Ad-hoc-Mitteilungen. Diese können zu starken Kursbewegungen führen – sowohl positiv als auch negativ.
Allerdings ist das Handelsvolumen nach Börsenschluss deutlich geringer als während der regulären Zeiten. Das führt zu einer geringeren Liquidität, breiteren Spreads und erhöhten Kursschwankungen, was das Risiko für Anleger:innen steigert.