Das von den Ökonomen Eugene Fama und Kenneth French entwickelte Dreifaktorenmodell besagt, dass die Performance einer Aktie nicht nur von der allgemeinen Marktentwicklung (Beta) abhängt, sondern auch von der Grösse des Unternehmens (Small Firm Effect) und davon, ob die Aktie im Verhältnis zu ihrem Buchwert teuer oder günstig ist (P/B).
Angenommen, man investiert in zwei Aktien, eine von einem grossen Unternehmen (z.B. Nestlé) und eine von einem «kleinen» Unternehmen (z.B. Swissquote). Wenn der gesamte Aktienmarkt steigt, würden sowohl Nestlé als auch Swissquote steigen. Swissquote als kleineres Unternehmen würde höhere Renditen abwerfen, da es mehr Wachstumspotenzial hat und risikoreicher ist. Und schliesslich würde die Aktie, die unter ihrem wahren Wert gehandelt wird, eine höhere Rendite erzielen, wenn sich ihr Kurs ihrem wahren Wert annähert.
Diese Faktoren erklären, warum die Aktien unterschiedliche Renditen erzielen.
Siehe auch Faktortheorie.