Home Bias

Home Bias steht für die Tendenz von Anlegerinnen und Anlegern, einen übermässigen Anteil ihres Portfolios in heimischen Anlagen zu halten, anstatt international zu diversifizieren. Dieses Phänomen wird mit der Vertrautheit mit inländischen Aktien erklärt, nach dem Motto «Was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht».

Beispiel: Eine Schweizer Anlegerin investiert ihr gesamtes Aktienportfolio in Schweizer Unternehmen wie Nestlé, Novartis, Roche, UBS und Zurich Insurance. Insgesamt sind über 80% ihres Portfolios in Schweizer Aktien investiert.

Obwohl die Schweiz ein stabiler Finanzplatz ist, hat sie nur einen Anteil von rund 3-4% an der weltweiten Börsenkapitalisierung. Der Rest der Welt – insbesondere die USA, Europa, Asien und die Schwellenländer – wird kaum berücksichtigt, obwohl es dort viele wachstumsstarke Unternehmen gibt.

Siehe auch Familiarity Bias.

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