Die Sunk Cost Fallacy ist eine kognitive Verzerrung, die auftritt, wenn Menschen dazu neigen, vergangene Investitionen in eine Entscheidung einzubeziehen, anstatt sich ausschliesslich auf zukünftige Aussichten zu konzentrieren. Insbesondere im Investitionsbereich kann die Sunk Cost Fallacy zu irrationalen Entscheidungen führen, die langfristig zu finanziellen Verlusten führen können.
Ein klassisches Beispiel ist, wenn ein Anleger oder eine Anlegerin in eine Aktie investiert und der Kurs dieser Aktie anschliessend fällt. Anstatt die aktuelle Marktsituation und die Aussichten für die Zukunft zu bewerten, entscheidet sich der Anleger oder die Anlegerin, an der Aktie festzuhalten, nur weil er oder sie bereits Geld investiert hat. Noch schlimmer wird es, wenn gutes Geld schlechtem hinterhergeworfen wird.
Eine effektive Taktik zur Vermeidung der Sunk Cost Fallacy bei Investitionen ist das Setzen einer Stop Order. Der Beizug eines unabhängigen Experten bzw. einer Expertin kann helfen, die Anlagestrategie zu optimieren und rationalere Entscheidungen zu treffen.
Siehe auch Behavioral Finance, Loss Aversion, Disposition Effect, Regret Avoidance.