Währungsregime

Es gibt verschiedene Arten von Währungsregimen, die sich vor allem darin unterscheiden, wie flexibel oder fest der Wechselkurs einer Währung ist. Im Folgenden sind einige der gängigsten Währungsregime aufgeführt:

  • Flexible Wechselkursregime: Der Wert einer Währung wird durch Angebot und Nachfrage auf dem Devisenmarkt bestimmt. Die Notenbank greift nicht aktiv ein, um den Wechselkurs zu beeinflussen. Die meisten grossen Währungen, wie der US-Dollar, der Euro, der Schweizer Franken und der Yen, haben ein flexibles Wechselkurssystem.
  • Crawling Band: Das Crawling Band erlaubt es der Währung, zwischen zwei festgelegten Kursen zu schwanken, aber sobald diese Grenzen erreicht sind, wechselt der Wechselkurs zu einem festen Kurs. Im Wesentlichen handelt es sich um eine Mischung aus festem und flexiblem Wechselkurs.
  • Currency Peg: Diese Strategie beinhaltet eine informelle Bindung einer Währung an eine andere, ohne die formalen Verpflichtungen eines Currency Boards oder einer Währungsunion. Die Notenbank kann den Wechselkurs innerhalb einer bestimmten Bandbreite stabilisieren.
  • Crawling Peg: Dieses Regime beinhaltet einen festen Wechselkurs, der jedoch innerhalb einer bestimmten Bandbreite schwanken kann. Die Notenbank interveniert, um sicherzustellen, dass der Wechselkurs innerhalb dieses Bandes bleibt.
  • Festes Wechselkursregime: In einem festen Wechselkursregime wird der Wert einer Währung gegenüber einer anderen Währung oder einem Währungskorb festgelegt und beibehalten. Dies kann durch ein Currency Board oder durch eine direkte Bindung an eine andere Währung erreicht werden.
  • Währungsunion: Mehrere Länder beschliessen, eine gemeinsame Währung zu verwenden, die von einer gemeinsamen Notenbank ausgegeben wird. Ein bekanntes Beispiel ist die Eurozone, in der Länder wie Deutschland, Frankreich und Italien den Euro verwenden.

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