Eine Hurdle Rate ist eine Mindestverzinsung bzw. Renditeschwelle, die ein Investment überschreiten muss, damit ein Hedgefonds oder ein Fondsmanager eine Performance Fee (erfolgsabhängige Vergütung) verlangen darf. Sie wird in der Regel in Prozent pro Jahr angegeben und dient als Schutzmechanismus für Anleger:innen, da sie sicherstellt, dass eine Vergütung erst fällig wird, wenn eine zuvor festgelegte Basisrendite erreicht wurde.
Liegt die tatsächliche Rendite unter der Hurdle Rate, entfällt die Performance Fee, auch wenn der Fonds im Plus ist. In der Praxis orientiert sich die Hurdle Rate oft an einer Referenzgrösse, etwa dem risikofreien Zins (zum Beispiel dem Geldmarktsatz) oder einer Zielrendite. Manche Modelle beinhalten zusätzlich ein «Catch-up»-Element, das es dem Fonds erlaubt, nachträglich Gebühren zu erheben, sobald die Schwelle überschritten wurde.
Die Hurdle Rate ist ein wichtiger Bestandteil vieler Vergütungsstrukturen im Asset Management und soll die Interessen von Fondsmanagern und Investor:innen besser aufeinander abstimmen.
Siehe auch High Water Mark.