Der Preis einer Option wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst:
- Kurs des Basiswerts: Der aktuelle Marktpreis des Basiswerts beeinflusst den inneren Wert. Ein steigender Kurs erhöht den inneren Wert einer Call-Option und verringert den inneren Wert einer Put-Option.
- Strike: Der Ausübungspreis, zu dem der Inhaber bzw. die Inhaberin einer Option den Basiswert kaufen (Call-Option) oder verkaufen (Put-Option) kann. Ein niedrigerer Basispreis führt bei Call-Optionen zu einem höheren und bei Put-Optionen zu einem niedrigeren Optionspreis.
- Restlaufzeit: Die Zeit bis zum Verfall der Option. Je länger die Laufzeit, desto höher ist der Zeitwert der Option, was zu einem höheren Optionspreis führt.
- Zinssätze: Höhere Zinsen führen zu höheren Optionspreisen, da der Barwert der zukünftigen Zahlungen sinkt, während niedrigere Zinsen zu höheren Optionspreisen führen.
- Volatilität: Eine höhere Volatilität führt zu höheren Optionspreisen. Der Grund dafür ist, dass eine höhere Volatilität die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass sich der Kurs des Basiswerts in die gewünschte Richtung bewegt, wodurch die Option für den Käufer bzw. die Käuferin wertvoller wird.
- Risikoloser Zinssatz: Ein höherer risikoloser Zinssatz führt zu einem höheren Zeitwert der Option. Das ist darauf zurückzuführen, dass der Zeitwert den Vorteil darstellt, der sich aus der Möglichkeit ergibt, die Option vor ihrem Verfallsdatum auszuüben. Ein höherer Zinssatz bedeutet, dass die Opportunitätskosten für das Halten der Option höher sind, was den Zeitwert erhöht.
- Dividendenrendite: Eine höhere Dividendenrendite führt tendenziell zu einem niedrigeren Optionspreis, insbesondere von Call-Optionen, um den potenziellen Verlust von Dividendenerträgen auszugleichen.
Diese Faktoren werden in Optionspreismodellen wie dem Black-Scholes-Modell verwendet, um den theoretischen Wert einer Option zu berechnen.