Eine Asset-Klasse, auch Anlageklasse genannt, bezeichnet eine Gruppe von Finanzanlagen mit ähnlichen Eigenschaften, beispielsweise hinsichtlich Renditeerwartung, Risiko, Liquidität und Marktverhalten. Innerhalb einer Assetklasse verhalten sich die einzelnen Anlagen in der Regel relativ ähnlich, insbesondere in Bezug auf ihre Reaktion auf Marktveränderungen.
Zu den wichtigsten traditionellen Assetklassen zählen:
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Aktien (Beteiligungen an Unternehmen)
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Obligationen (verzinsliche Schuldverschreibungen)
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Immobilien (direkt oder ĂĽber Fonds)
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Alternative Anlage (beispielsweise Private Equity, Hedgefonds, Rohstoffe oder Kryptowährungen).
Die Aufteilung des Kapitals auf verschiedene Assetklassen – die sogenannte Asset Allocation – ist ein zentraler Faktor für den langfristigen Anlageerfolg. Denn jede Anlageklasse weist ein eigenes Rendite-Risiko-Profil auf. Während Aktien beispielsweise langfristig hohe Renditen ermöglichen, sind sie auch mit stärkeren Schwankungen verbunden. Obligationen bieten mehr Stabilität, aber meist geringere Erträge.
Durch eine Diversifikation über verschiedene Assetklassen hinweg können Anleger:innen das Gesamtrisiko senken, ohne zwangsläufig auf Renditechancen verzichten zu müssen. Denn nicht alle Assetklassen reagieren gleich auf wirtschaftliche Entwicklungen. So können Obligationen etwa in Krisenzeiten stabilisierend wirken, während Aktien stärker fallen – oder umgekehrt.