Welche Anlagestrategie soll ich wählen?

Descartes bietet Kund:innen zwei Anlagestrategien: Index und Minimum Risk. Aber was ist eigentlich besser? Hier erklären wir, für wen welches Modell geeignet ist. 

Die Gemeinsamkeit ist, dass beide Anlagemodelle das Manager-Risko reduzieren, da die Portfoliokonstruktion auf regelbasierten Ansätzen beruht. Somit sind unsere Kund:innen weniger stark von individuellen Entscheidungen des Fondsmanagers abhängig. Doch es gibt ein paar feine Unterschiede, die Sie kennen sollten. 

Was sind die Unterschiede bei unseren beiden Anlagestrategien? 

Beim Index-Portfolio handelt es sich um eine passive Anlagestrategie. Die Wertentwicklung eines Marktindex, wie zum Beispiel des Schweizer Aktienindex SPI, wird nachgebildet. Indexierung ermöglicht Investieren in Aktien ohne ein aktives Management. Es ist darum eine relativ kostengünstige und einfache Art zu investieren, bietet aber weniger Risikomanagement. John Bogle sagt hierzu: 

«Don't look for the needle in the haystack. Just buy the haystack!»

Diese Strategie ist geeignet:

  • für Investor:innen, die mehr Wert auf Einfachheit legen, als auf Komplexität und aktives Management.
  • für alle, die kostengünstig in eine breite Palette von Aktien investieren wollen. 
  • für jene, die an die Hypothese des effizienten Marktes glauben, die besagt, dass es schwierig ist, den Markt auf lange Sicht zu übertreffen.

Minimum Risk hingegen wählt regelbasiert Aktien aus, die untereinander eine geringe Korrelation aufweisen. Das Gesamtrisiko des Portfolios wird so systematisch reduziert und der Gesamtwert schwankt weniger. Obwohl diese Anlagestrategie ein gewisses Mass an Portfoliomanagement beinhaltet, wird es im Allgemeinen als passives Investieren betrachtet, da es nicht das gleiche Mass an aktiver Entscheidungsfindung und Marktanalyse erfordert, wie herkömmliche aktive Strategien.

John Bogle, der Gründer von The Vanguard Group, sagt über solche Strategien, dass sie während Hausse-Märkten nicht immer eine bessere Performance aufweisen, aber  während Abschwüngen entscheidenden Schutz bieten.

Diese Strategie ist geeignet:

  • für risikoscheue Anleger:innen, denen Stabilität wichtiger ist als hohe Erträge.
  • zur Absicherung gegen extreme Marktereignisse, die erhebliche Verluste auf den Finanzmärkten verursachen.
  • für langfristige Anleger:innen, die eine stabile Rendite anstreben.

Fazit

Insgesamt hängt es von den spezifischen Zielen und der Risikotoleranz ab, ob Minimum Risk oder Indexierung die bessere Strategie für Sie ist. Beide Ansätze sind stand-alone effektiv. Es könnte sich auch lohnen, eine Kombination beider Strategien in Betracht zu ziehen, damit ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Risiko und Ertragspotenzial erreicht werden kann.