Dein Budgetplan in der Schweiz: Was tun mit 5’000 Franken im Monat?
An alle smarten Berufseinsteiger:innen in der Schweiz: Budget erstellen, clever sparen und das Leben geniessen. Mit Budgetplan als Vorlage.
Herzlichen Glückwunsch zum ersten Job in der Schweiz. 5’000 Franken netto im Monat klingt nach viel Geld. Aber Achtung: die Schweiz ist teuer. Wir legen dir darum eine Budgetplanung ans Herz. Warum? Damit du nicht schon am 20. des Monats Nudeln mit Ketchup essen musst. Und damit am Ende des Monats Geld zum Sparen übrig bleibt.
Budgetplan für junge Berufseinsteiger:innen in der Schweiz – ein Vorschlag
Beispielhafter Budgetplan bei 5’000 Franken Einkommen netto:
Posten |
||
Wohnen & Nebenkosten |
30% |
CHF 1'500 |
Krankenkasse |
10% |
CHF 500 |
Essen & Einkäufe |
12% |
CHF 600 |
Mobilität |
8% |
CHF 400 |
Sparen, Vorsorgen, Investieren |
20% |
CHF 1'000 |
Fun Money (Lifestyle) |
12% |
CHF 600 |
Versicherungen & Notfälle |
5% |
CHF 250 |
Puffer / Diverses |
3% |
CHF 150 |
Du deckst deine Fixkosten, sparst für die Zukunft und kannst dir dennoch Sushi, Festival-Tickets oder den City-Trip nach London leisten.
Wohnen – dein grösster Brocken
Wohnungen in Zürich oder Genf unter 1’500 Franken? Leider selten. Falls deine Miete höher ist, musst du in anderen Kategorien etwas abspecken (ja, auch beim Coffee to go).
Krankenkasse – Pflichtprogramm
350 bis 600 Franken im Monat sind realistisch. Tipp: Junge, gesunde Menschen sparen oft mit einer höheren Franchise.
Sparen lohnt sich
Die Säule 3a ist dein bester Freund
-
Zahle unbedingt den Maximalbetrag in die Säule 3a ein, weil das Geld aus der ersten und zweiten Säule kaum reichen wird.
-
Ende Jahr sparst du damit Geld: Die Einzahlungen in die Säule 3a kannst du von den Steuern abziehen. Profitiere von dieser Steuerersparnis.
-
Je früher du in die Säule 3a einzahlst, desto mehr profitierst du vom Zinseszinseffekt (dein zukünftiges Ich wird es dir danken).
Richte am besten gleich einen Dauerauftrag ein – dann kommst du gar nicht erst in Versuchung.
Notgroschen nicht vergessen
Überweise zudem einen monatlichen Sparbetrag auf ein separates Konto. Drei Monatslöhne (15’000) sind ein angemessener Notgroschen. Klingt vielleicht nach viel, aber du baust es Schritt für Schritt auf.
In Aktien investieren
Wenn du den Notgroschen zur Seite gelegt hast, beginnst du, deine Sparbeträge in den Aktienmarkt zu investieren.
Fun Money
600 Franken für Freizeit, Reisen oder Shopping. Heisst: Du kannst deinen Lifestyle leben und sparen gleichzeitig. Vielleicht kannst du nicht überall dabei sein. Sei dir bei deinen Kaufentscheidungen bewusst, was deine finanzielle Situation ist und sprich auch offen darüber (Loud Budgeting).
Mobilität
GA oder Halbtax sind meist günstiger als ein Auto. Wenn Auto, dann rechne unbedingt die Versicherung, das Benzin, den Unterhalt, die Verkehrsabgaben, die Parkgebühren und die Parkplatzmiete ein.
Balance ist alles
Mit 5’000 Franken netto im Monat kannst du ein gutes Leben führen – wenn du dein Geld bewusst einteilst. Der Trick? Budgetplan erstellen, konsequent sparen, clever investieren und das Leben geniessen.
Und falls du noch kein 3a-Konto hast: Vielleicht ist jetzt der Moment.
Häufige FragenWie kann ich trotz knapper Miete in Zürich oder Genf sparen?Falls Wohnen über 30 Prozent deines Einkommens frisst: prüfe WG, Randlage oder Reduktion von Lifestyle-Ausgaben. Der Trick ist nicht Verzicht, sondern Priorisierung. Wie baue ich am besten einen Notgroschen auf?Starte klein und überweise monatlich einen kleinen Betrag, um Schritt für Schritt ein Sicherheitspolster in der Höhe von drei Monatslöhnen aufzubauen. Am besten legst du das Geld auf ein separates Sparkonto, damit du nicht in Versuchung kommst. Was ist wichtiger: Schulden abbezahlen oder sparen?Hohe Zinsen schlagen Rendite. Konsumkredite oder Kreditkartenschulden solltest du zuerst zurückzahlen. Parallel kannst du kleine Sparbeträge in die Säule 3a einzahlen, um von den Steuervorteilen zu profitieren. |
Disclaimer: Unsere Fachbeiträge sollen wichtige Finanzthemen verständlich und zugänglich machen. Dabei setzen wir auf eine unabhängige und objektive Aufbereitung der Inhalte. Trotz sorgfältiger Recherche und regelmässiger Aktualisierung können wir jedoch keine Garantie für die Richtigkeit oder Vollständigkeit der Informationen übernehmen.